Ikone der heiligen Perpetua und Felicitas

Ikone der heiligen Perpetua und Felicitas – ein Bild von Mut, Schwesterlichkeit und Glauben bis zum Ende

Diese Ikone zeigt Perpetua und Felicitas, zwei junge Märtyrerinnen aus Karthago, die im frühen 3. Jahrhundert wegen ihres Glaubens an Christus getötet wurden. Sie stehen dicht beieinander – nicht bloß als Motiv, sondern als Bekenntnis ihrer gemeinsamen Geschichte. Perpetua trägt ein grünes Gewand, leicht geneigt, mit stiller Kraft und innerer Sammlung. Felicitas, in einem warmen Braunton gekleidet, hebt die Hand zum Himmel wie im Gebet und Vertrauen. Ihre Heiligenscheine leuchten klar und rund, als Kranz himmlischer Bestätigung. Das Gold des Hintergrunds umhüllt die Szene wie Ewigkeit – Christus ist gegenwärtig, auch in Leiden und Tod.

Die Ikone ist nicht tragisch, sondern tröstend und stark. Sie spricht von Freundschaft, Glaubenstreue und dem Mut zweier Frauen, die lieber starben, als Christus zu verleugnen. Wer länger hinsieht, spürt Frieden, Nähe, Schwesternschaft – als ob sie den Betrachter mit hinein in ihren Mut nehmen würden.

Wer waren Perpetua und Felicitas?

Vornehme Römerin und Sklavin – im Glauben vereint

Perpetua war eine junge Adlige und Neugetaufte. Felicitas, eine Sklavin, ebenfalls Christin. Gesellschaftlich lagen Welten zwischen ihnen, doch in Christus wurden sie Schwestern. Während der Christenverfolgung unter Septimius Severus wurden sie verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Man bot ihnen Freiheit an, wenn sie Christus abschwören würden – doch sie verweigerten es. Perpetua war Mutter eines Säuglings. Felicitas war schwanger und gebar im Gefängnis nur wenige Tage vor der Hinrichtung. Beide vertrauten, dass Gott für ihre Kinder sorgen würde.

Sie wurden in die Arena geführt, verspottet und zum Tod verurteilt. Die Überlieferung beschreibt sie nicht als verzweifelt, sondern als furchtlos und strahlend – ihr Gesicht sprach von Hoffnung. Ihr Blut war nicht Ende, sondern Saat des Glaubens.

Die Botschaft der Ikone – gelebter Glaube, Mut und Liebe

In dieser Ikone sieht man zwei Frauen, die einander stützen. Nichts trennt sie mehr – nicht Stand, nicht Herkunft, nicht Leid. Perpetuas Grünton steht für Leben, Hoffnung und Neubeginn. Felicitas’ warmes Gewand erinnert an Opfer, Blut und Liebe, die brennt. Ihre Nähe zeigt, dass Glauben nicht allein gelebt wird. Er wächst in Gemeinschaft wie Feuer an Feuer.

Wer vor dieser Ikone betet, findet ein Beispiel – besonders Frauen, Mütter, jene, die im Glauben fest bleiben müssen trotz Druck von außen. Perpetua und Felicitas erinnern: Mut entsteht, wenn Liebe größer ist als Angst. Es ist ein Bild für Zeiten der Anfechtung, stille Stärke und Treue.

Herstellung – Lindenholz, Goldgrund und UV-Direktdruck

Die Ikone besteht aus massivem Lindenholz, sorgfältig grundiert und vergoldet nach ikonographischer Tradition. Das Bild wird direkt auf die Goldfläche mit UV-Technik gedruckt, wodurch Farben brillant bleiben, Konturen klar und fein sichtbar sind. Das Gold spielt lebendig mit Licht – mal sanft, mal tief, im Kerzenschein fast wie atmend. Ein Rahmen ist nicht nötig, denn die vergoldete Holztafel wirkt abgeschlossen und edel als Ganzes.

Ob im Wohnzimmer, am Gebetsplatz, in einer Kapelle, im Schlafzimmer oder nahe der Haustür – die Ikone schafft Raum für Gebet und Stille. In Klosterzelle oder Pfarrbüro wird sie zur Erinnerung an Beständigkeit. Zuhause zu einem Punkt des Rückkehrens nach einem schweren Tag.

Warum diese Ikone zuhause?

Weil diese zwei Frauen uns lehren, dass Treue möglich ist. Weil sie zeigen, dass Heiligkeit nicht erst im Tod beginnt, sondern im Herzen, das „Ja“ sagt. Ihre Ikone stärkt, wenn Angst lähmt, wenn Entscheidungen schwerfallen, wenn Glaube im Alltag gefordert ist. Sie ist ein Zeichen für Mütter, die loslassen müssen, für Gläubige, die standhalten, für junge Menschen, die ihren Weg suchen.

Als Geschenk hat diese Ikone Gewicht. Sie trägt ein Gebet in sich. Für Firmung, Taufe, Profess, Ordensjubiläum oder als Gnade für jemanden, der Mut braucht. Sie bleibt – und begleitet ein Leben lang.

Das Herz dieser Ikone

Im Blick der Heiligen liegt Friede, im Gestus Trost. Es genügt ein kurzer Moment davor, ein Atemzug, ein gedachtes „Herr, sei bei mir“. Hier beginnt Gnade. Perpetua und Felicitas sagen ohne Stimme:

„Bleib standhaft. Liebe mehr als du fürchtest.“

Diese Ikone ist nicht nur Kunst, sondern Begleiterin. Ein Fenster zum Himmel. Ein leiser Funke, der Mut entzündet.